05.07
Berufswunsch: Irgendwas mit Medien – neue Tendenz-Ausgabe
„Irgendwas mit Medien“ wollen viele junge Menschen machen, wenn sie nach ihrem Berufswunsch gefragt werden. Das Angebot an Studiengängen und Ausbildungen ist groß, und die Medienbranche verändert sich kontinuierlich. Die aktuelle Ausgabe der „Tendenz“, des Medienmagazins der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, will Licht in diesen etwas unübersichtlichen „Dschungel“ bringen.
In Bayern beispielsweise führen viele Ausbildungswege in den Journalismus. Das Titelthema der Tendenz 1.2021, die zum Lokalrundfunktag erscheint, bietet eine hilfreiche Übersicht über das journalistische Ausbildungsangebot im weiß-blauen Freistaat.
Der Tenor: Seriöser Journalismus will gelernt sein. Eine gute Ausbildung ist Fundament und Qualitätsgarant für Medien! Zumindest, wenn sie angesichts der wachsenden Desinformation im Netz von ihrer Hörer-, Zuschauer- und Leserschaft ernst genommen werden wollen. BLM-Präsident Siegfried Schneider betont: „Alle Wege, die Qualität der Medien unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft mit Aus- und Weiterbildung zu verbessern, sollten künftig mit aller Kraft gemeinsam ausgebaut werden.“
Medienausbildung im Wandel
Das Berufsbild Journalismus befindet sich im Wandel. Zum Anforderungsprofil gehören auch immer mehr technische Fertigkeiten: fotografieren, Videos drehen und schneiden, die verschiedenen digitalen Kanäle und Social Media-Plattformen bespielen, Datenanalyse und vieles mehr. Crossmedial zu arbeiten, ist für angehende Journalistinnen und Journalisten heute meist selbstverständlich.
Gerade während der Pandemie waren und sind seriöse Informationen gefragt, auch im Lokalen. Die Corona-Pandemie zeigt, wie sich der Journalismus auch in Krisenzeiten neu erfinden kann. Für Start-ups könnte das Lokale zur einmaligen Chance werden, erkennt Prof. Dr. Stephan Weichert in einem Kommentar zur Zukunft des Lokaljournalismus.
Neue Berufsbilder
Mit dem ABC der Gründung von Start-ups und den Motiven, etwas zu gründen, setzt sich ein eigener Artikel auseinander. Ob der Nachwuchs diesen kreativen, aber auch mühseligen Weg gehen will, ist für die Generation Z nicht eindeutig zu sagen. Denn der ist vor allem die Trennung von Work und Life ein Anliegen. Auf jeden Fall starten sie selbstbewusst und optimistisch ins Berufsleben.
So wie der Journalismus befinden sich angesichts der Dynamik der Medienbranche viele Berufsbilder im Wandel. Und es entstehen diverse neue Möglichkeiten, in der Branche zu arbeiten. Drei neue Berufsbilder werden in der aktuellen Tendenz-Ausgabe portraitiert: Podcast-Produktion, Community Management und Audience Development.
Podcast und Radio unter einem Dach verbindet die neu geschaffene Audio Alliance der Bertelsmann Content Alliance. Die Tendenz-Redaktion hat mit Stephan Schmitter, CEO von RTL Radio Deutschland, über neue Anforderungen an den Nachwuchs gesprochen. Schmitters Tipp: Gefragt sind „Radiomacherinnen und Radiomacher mit dem 360 Grad-Blick“.
Weitere Infos
Die Ausgabe 1/2021 der Tendenz zum Lokalrundfunktag erscheint erstmals nur digital. Erst die zweite Ausgabe zu den Medientagen München wird es als Print-Version und online geben. Die aktuelle Ausgabe der Tendenz kann hier online abgerufen werden und steht auch als e-paper zur Verfügung.
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