Schweiß, Blut und Tränen: Das 9. Fußballturnier der Landesmedienanstalten in Kassel

Am 4. Juli, dem heißesten Wochenende des Jahres, fand das Fußballturnier der Landesmedienanstalten in Kassel statt. Zum neunten Mal trafen sich die Kollegen aus den verschiedenen Bundesländern, dieses Jahr auf Einladung der LPR Hessen. 2014 hatte das BLM-Team in München den Sieg errungen. Dieses Jahr hatten unsere Titelverteidiger weniger Glück.

Klein, aber fein: das BLM-Team für das Turnier in Kassel 2015. Foto: Bettina Ebenbeck/BLM

Statt fünf traten 2015 nur vier Mannschaften an, da das beliebte Team der Küstenkicker aus Hamburg und Schleswig-Holstein leider nicht teilnehmen konnte.

Für die BLM standen statt der elf  Spieler aus dem letzten Jahr dieses Mal nur acht wackere Kollegen auf dem Spielfeld: Hans Holleis, Djoko Kalaba, Gustav Pachtner, Dominik Schuster, Daniel Simon, Frank Strässle, Marcel Tuljus und Harald Wörle.

Bis zur letzten Sekunde gekämpft

Nichtsdestotrotz kämpfte die bayerische Mannschaft mit ganzem Einsatz. In diesem heißen Spiel, das nicht nur wegen der hohen Temperaturen und dem riesigen Wasserverbrauch (kühle Getränke waren Mangelware!) in die Geschichte der Landesmedienanstalten eingehen wird, verteidigten die BLMler den Siegerpokal mit Schweiß, Blut und Tränen bis zur letzten Sekunde.

Im ersten Spiel legte die LPR Hessen mit 1:0 einen knappen Sieg gegen die BLM hin. Direkt danach lieferten sich die Lfm und die SG Mitteldeutschland (TLM Thüringen & MSA Sachsen-Anhalt) ein torloses Unentschieden. Die Spieler der LPR siegten daraufhin mit einem 3:0 souverän gegen die Lfm und gelangten gleich an die Tabellenspitze.

In den nächsten zwei Spielen schlug die SG Mitteldeutschland die BLM mit einem 3:0 und gewann dann auch noch gegen die Hessen mit einem 1:0 und wurde somit zum überraschenden Favoriten des Turniers.

Gluthitze und blutige Blessuren

Mal eben schnell geklebt: die Fußballschuhe von Frank Strässle. Fotos: Elena Lorscheid/BLM

Die BLM hatte mittlerweile mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen. Die schweißtreibenden Temperaturen von 36 Grad im Schatten beeinflussten die sportlichen Leistungen und den Kreislauf aller Fußballer.  Sie führten auch zu blutigen Blessuren bei Stürzen, da der Rasen von der Sonne ausgetrocknet und rissig war. So mancher Kollege zog sich dabei größere Abschürfungen zu.

Außerdem gab es Ausfälle der besonderen Art, wie beispielsweise die Fußballschuhe des Kollegen Strässle, der bei einem Schuss seine Sohle verloren hatte, diese aber sofort pragmatisch mit Gaffa Tape wieder anklebte. Danach stürmte er unermüdlich weiter, angefeuert durch seine zwölfjährige Tochter Anoushka („Lauf. Papa, lauf!“).  Jetzt stürzte sich das BLM-Team erst recht beherzt und voller Elan in die Spiele.

Aber das Glück schien es nicht gut mit den Bayern zu meinen. Im weiteren Verlauf besiegte die Lfm die BLM mit einem 1:0. Leider konnten sich unsere Fußballer auch im Halbfinale gegen die SG Mitteldeutschland nicht durchsetzen (0:1), während die Lfm mit einem 1:0 gegen die LPR gewann.

Erster Platz für SG Mitteldeutschland

Voller Einsatz im Spiel.

Im anschließenden 9-Meter-Schießen um Platz 3 verlor die BLM knapp gegen die LPR und belegte damit schlussendlich Platz 4 der diesjährigen Fußballtabelle.  Die SG Mitteldeutschland errang im Finale gegen die Lfm verdient den ersten Platz (1:0) und ging damit erstmalig in der Geschichte der Fußballturniere der Landesmedienanstalten als Sieger vom Feld. Herzlichen Glückwunsch!

Die Organisatorin der BLM, Bettina Ebenbeck,  fand bei der Siegerehrung für die bayerische Mannschaft die passenden Worte: „Man kann es auch so sehen: Letztes Jahr haben wir mit drei Toren gewonnen. Dieses Jahr belegen wir mit drei Toren den letzten Platz.“  Doch das BLM-Team hatte trotzdem noch Grund, ein paar Freudentränen zu verdrücken: Marcel Tuljus erhielt den Pokal für den besten Torwart des Turniers.

Freundschaftliche Atmosphäre

Jubelnde Fans unseres BLM-Teams

Wir danken allen Beteiligten, den tapferen Fußballspielern und ihrem Trainer Djoko Kalaba, den unermüdlichen Betreuern und den Superfans, die nach Kassel gereist sind, um die Ehre der letztjährigen Pokalsieger zu verteidigen.

Ganz besonderer Dank gilt den Teams der anderen Landesmedienanstalten für die freundschaftliche Atmosphäre, den lebhaften Austausch und den Spaß, den wir alle trotz der Sommerhitze hatten. Nächstes Jahr sind wir sicher wieder mit dabei!