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08.09

„Radio on tour“ – Schulradio Bayern geht mit der Bayernwelle Südost in die Klassenzimmer

von Marie-Luise Orendi unter Radio

Die Moderatoren des Lokalsenders Bayernwelle Südost haben vor den Sommerferien nochmal die Schulbank gedrückt. Sie waren an fünf Schulen im Chiemgau und Berchtesgadener Land, um mit den Schülern einen Tag lang Radio zu machen. Die Beiträge gab’s dann „on air“ bei der Bayernwelle Südost. Das Projekt wurde von der BLM gefördert und in Kooperation mit der Bayernwelle Südost und der medienpädagogischen Einrichtung Q3 umgesetzt.

Radio on tour

Radio on tour in der Mittelschule Laufen. Alle Fotos: Bayernwelle Südost

Im Nachhinein lässt sich nicht mehr so genau sagen, was für die rund 140 Schüler und Schülerinnen im Chiemgau und im Berchtesgadener Land die größere Motivation war, bei „Radio on Tour“ mitzumachen: Einen Tag lang für ihren lokalen Radiosender Beiträge zu produzieren oder einen Tag lang keinen Unterricht zu haben?

Sicher wird es eine Mischung aus beidem gewesen sein, denn nachdem die Bayernwelle Südost angekündigt hatte: „Wir kommen an Eure Schule“, wollten rund 20 Schulen bei dem Projekt mitmachen, das die BLM im Rahmen ihrer Initiative Schulradio Bayern gefördert hat.

Die Themen: vom Taschengeld bis zur Cannabis-Legalisierung

Die Wahl für die fünf geplanten Tour-Termine fiel auf die Grund- und Mittelschule Grassau, die Mittelschule Laufen, die Mittelschule Ruhpolding, die Reiffenstuel Realschule Traunstein und die Mittelschule St. Rupert in Freilassing. Jede Klasse hatte sich ein eigenes Thema überlegt und dieses mit Unterstützung der Radioprofis von der Bayernwelle aufgenommen, gesprochen und fertig produziert.

Gleich beim ersten Tour-Termin in Grassau ging’s um ein Thema, das den Schülern ganz besonders am Herzen liegt: das Taschengeld. Wieviel Taschengeld sollten Kinder bekommen? Das wollten die Nachwuchsreporter von den Grassauern wissen.

Bei den nächsten „Radio on Tour“-Terminen in Laufen und Ruhpolding ging es um die aktuelle Politik. Die Siebtklässler in Laufen haben sich mit der Griechenlandkrise beschäftigt.

Und die Achtklässler in Ruhpolding wollten von Passanten wissen, wie man Asylbewerber besser integrieren kann.

Die Klasse 6b der Reiffenstuel Realschule in Traunstein hatte im Unterricht gerade das Thema „Traunstein um 1800“ durchgenommen und deshalb den Traunsteiner Stadtarchivar Franz Hasenbeck zu seinem Job interviewt.

Der letzte Tour-Termin in Freilassing war für die Bayernwelle-Moderatoren ein Heimspiel: Es ging zur Mittelschule St. Rupert in Freilassing und die hat sich ein ziemlich brisantes Thema ausgesucht: Cannabis legalisieren oder nicht? Die Freilassinger waren zwiegespalten.

Fortsetzung für „Radio on Tour“?

Nach fünf Wochen „Radio on Tour“ ist klar: Der Radionachwuchs ist gesichert! Auch der Geschäftsführer der Bayernwelle Südost, Dietmar Nagelmüller, kann nach dem Projekt nur ein positives Fazit ziehen: „Diese Aktion bietet Schulklassen aus unserer Region die Möglichkeit, verantwortungsbewusst, kritisch und kreativ mit dem Medium Radio umzugehen. Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß, aktiv Radio zu machen. Sie haben tolle und vor allem sendefähige Umfragen und Interviews produziert. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir nächstes Jahr wieder auf Radiotour gehen.“

Das Projekt hatte noch einen weiteren positiven Effekt, so Dietmar Nagelmüller, „die Schüler, Eltern, Freunde und Verwandte hören jetzt alle die Bayernwelle Südost.“

Danke an die Nachwuchseporter

Die BLM bedankt sich bei allen Schülern, die an „Radio on Tour“ teilgenommen haben und fleißig Beiträge produziert haben, sowie bei den Kooperationspartnern Bayernwelle Südost und der medienpädagogischen Einrichtung Q3. Alle Beiträge gibt’s auch nochmal auf schulradio-bayern.de zum Nachhören.

Und damit die jungen Radiomacher_innen in Bild und Ton zu sehen und zu hören sind, zeigen wir euch in der Fotogalerie ein paar Impressionen von „Radio on tour“.

 

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