Di
23.10

Die Macht der Künstlichen Intelligenz in China

von Bettina Pregel unter Netzwelt

Gesichtserkennung per Software und Sozialpunkte aus dem Datenpool: China ist ein Pionier in Sachen Künstlicher Intelligenz, aber auch ein Beispiel, wie die Macht der neuen Technologien zur digitalen Überwachung missbraucht werden kann. Das Tendenz-Magazin 2.18 beschäftigt sich, passend zum Motto der Medientage 2018 „Engage! Shaping Media Tech Society“, mit dem Verhältnis von Mensch,  Medien, Maschinen und Moral. China-Kenner Finn Mayer-Kuckuk berichtet in Tendenz, wie dieses Verhältnis auch gestaltet werden kann.

Künstliche Intelligenz: Chance und Herausforderung

Was können wir von China lernen? Sicherlich viel, was Innovationen und die Anwendung Künstlicher Intelligenz betrifft. Der rapiden Transformation der Medienlandschaft in China und den Chancen und Herausforderungen der KI-Gegenwart ist auf den Medientagen München 2018 ein eigenes Special am 25. Oktober gewidmet.  „Konsum in China ist Entertainment, Mobile, 24/7 und Social“, heißt es im Medientage-Programm. Daraus können deutsche Medien- und Internetunternehmen einiges lernen, was die Chancen dieser Entwicklung betrifft. Doch die Medientage wollen genauso die Herausforderungen einer High-Tech-Society thematisieren und dafür müssen die gesellschaftlichen Auswirkungen der Macht von Künstlicher Intelligenz untersucht werden.

Digitale Überwachung in China

„Menschen & Roboter werden in Zukunft zusammenleben (müssen), das ist keine Frage“, betont BLM-Präsident Siegfried Schneider im Editorial der neuen Tendenz-Ausgabe und ergänzt: „Wie ethische Leitlinien in einer voll digitalisierten Welt gestaltet werden können, darüber muss jetzt diskutiert werden. Denn natürlich kann der Kollege Roboter nicht nur als nützliches Werkzeug für die Menschen, sondern auch als Werkzeug gegen die Menschen eingesetzt werden.“ Der Blick nach China verdeutlicht, welche Rolle ein verantwortungsvoller Umgang mit Künstlicher Intelligenz spielt.

Im bevölkerungsreichsten Land der Erde werden Bürger mit Hilfe eines Sozialkredit-Systems (Social-Score-Rating) bewertet und auf diese Weise digital überwacht. Kritiker sehen darin die ersten großflächige Anwendung einer radikalen Vision der staatlichen Verhaltenssteuerung. Wie diese funktioniert, berichtet der Journalist Mayer-Kuckuk im aktuellen Tendenz-Magazin.

Dorothee Bär im Interview

Natürlich werden noch viele weitere interesssante Themen in der neuen Tendenz-Ausgabe „Mensch Medien Maschinen Moral“ aufgegriffen. In der Titelgeschichte geht es darum, wie sich Künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einsetzen lässt. Im Tendenz-Interview mit Dorothee Bär, Staatsministeri im Kanzleramt, erfahren die Leser, wie Bär die Digitalisierung voranbringen will und warum sie auf KI und Innovationen setzt.

In einem Beitrag zur Medienethik wird danach gefragt, wie angesichts der neuen Entwicklungen die Selbstbestimmung des Menschen gesichert werden kann. Der kybernetische Newsroom zeigt, was Journalismus in Zeiten Künstlicher Intelligenz bedeutet. So können auch Blockchain-Systeme journalistische Inhalte vertrauenswürdig und transparent vermitteln. Der Umgang mit Informationen ändert sich durch die Smart Speaker, die gerade auch die Online-Audiowelt auf den Kopf stellen.

Forschungsergebnisse aus dem neuen Online-Audiomonitor runden das inhaltliche Angebot des aktuellen Magazins ab, das pünktlich zum Auftakt der Medientage München am 24. Oktober 2018 als Printausgabe erscheint. Tendenz online steht schon ab heute zur Verfügung! Wie immer haben wir das Schwerpunktthema auch in einem Film visualisiert.

 

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