29.06
Der Blick geht nach vorn! – Der hybride Lokalrundfunktag 2021
Am 6. Juli 2021 stehen Innovationen im Mittelpunkt: beim erstmals hybriden Lokalrundfunktag 2021. Sendervertreterinnen und -vertreter präsentieren ihre Konzepte und Ideen, mit denen sie die Folgen der Pandemie meistern. Außerdem auf dem Programm: die Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2021 Radio, die Präsentation des Forschungsprojekts „Entwicklung des privaten Rundfunks in Bayern“ und die Verleihung der BLM-Hörfunk- und Lokalfernsehpreise.
Mag die Corona-Pandemie auch die lokalen Radio- und Fernsehstationen wirtschaftlich getroffen haben: Die Krise hat in bayerischen Medienhäusern für einen regelrechten Innovationsschub gesorgt.
Digitalisierte Sendezentralen und Möglichkeiten für die Teams, remote von Zuhause aus zu arbeiten, eröffnen neue Verbreitungswege zum Publikum. Mehr Möglichkeiten zum Austausch prägen das Programm und schaffen weitere Erlösquellen.
Vor Ort und im Livestream den Lokalrundfunktag erleben
Hinzu kommt: Audio und Bewegtbild profitieren ganz besonders von der Ausnahmesituation beim Medienkonsum in den vergangenen 15 Monaten. Qualitativ hochwertige Informationen aus der nahen Umgebung erfahren gerade in Krisenzeiten große Wertschätzung beim Publikum. Das gestiegene Interesse an den Inhalten, der verstärkte Austausch mit dem Publikum setzt bei den Senderteams zusätzliches kreatives Potenzial frei.
Über die neuen Perspektiven und Chancen einer digitalisierten Radio- und Fernsehbranche sprechen Vertreterinnen und Vertreter des Lokalrundfunks und der Politik beim erstmals hybrid organisierten Lokalrundfunktag am 6. Juli 2021 ab 13:00 Uhr.
Im Rahmen des Events, das im kleineren Rahmen vor Ort in Nürnberg stattfinden und via Live-Stream online übertragen wird, werden die Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2021 Radio präsentiert.
Die BLM-Hörfunk- und Lokalfernsehpreise werden im Anschluss an die Konferenz ab 17 Uhr in Nürnberg verliehen. Auch die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger wird online übertragen.
Fit für den Neustart nach der Pandemie?
Mit seiner Keynote zum Lokalrundfunktag 2021 will Stephan Grünewald die Branche fit für den Neustart nach der Pandemie machen. Mit der Frage „Wie tickt Deutschland im Lokalen?“ fokussiert sich der Psychologe und Mitbegründer des rheingold-Instituts auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesellschaft und auf das veränderte Kulturklima, angelehnt an seinen Bestseller „Wie tickt Deutschland?“.
Mehr als 5000 Tiefeninterviews führt sein Team jedes Jahr zu Fragen aus Markt, Medien und Gesellschaft. Auch weiß Stephan Grünewald dank seiner Studie „Bayern auf der Couch“, wie die Menschen im Freistaat ticken.
Mitdiskutieren und sprechen werden beim hybriden Event namhafte Expertinnen und Experten aus der Lokalrundfunkbranche wie Johannes Ott (Radio Gong 96,3), Sinah Donhauser (Radio Hochstift, Radiopreis-Gewinnerin 2020), Patrik Rist (Funkhaus Nürnberg), Kathleen Berger (Radio RST), Markus Pürzer (95.5 Charivari), Norbert Haimerl (Regional Fernsehen Rosenheim/Oberbayern), aus Österreich und der Schweiz Niki Fuchs (radio 88.6, Wien) und Christian Ortner (CH Media, Aarau) oder auch Michael Kuckuk (rt1.media group).
Vielfalt vor Ort – Zeitzeugen diskutieren
Die Vielfalt im weiß-blauen Medienmarkt mit mehr als 100 lokalen und regionalen Radio- und Fernsehprogrammen wird durch ein Forschungsprojekt zur Entwicklung des privaten Rundfunks in Bayern wissenschaftlich belegt, das die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM beauftragt hat. Der Sammelband mit dem Titel „Vielfalt vor Ort – Entwicklung des privaten Rundfunks in Bayern“ wird beim Lokalrundfunktag 2021 präsentiert.
Das Werk speist sich nicht nur aus Dokumentenanalyse, Quellenstudium und Literaturschau, sondern dokumentiert die Entwicklung der lokalen Rundfunklandschaft auch anhand von Interviews mit Zeitzeugen. Sie kommen in Nürnberg zu Wort, darunter Prof. Dr. Markus Behmer von der Uni Bamberg, Prof. Dr. Manfred Treml, Vorsitzender des Hörfunkausschusses der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), sowie Erwin Huber, Staatsminister a.D..
Über die Ergebnisse und die neue Welt des lokalen Rundfunks in Bayern werden sich im Anschluss Elke Schneiderbanger von der AS&S, Willi Schreiner vom VBL, Georg Dingler, freier Berater, und Vera Katzenberger, Koordinatorin des Forschungsprojekts an der Uni Bamberg, austauschen.
Und wer bekommt die BLM-Radios und Tellys? Auf die Preisverleihung am Abend in kleinem Rahmen freuen sich bereits viele. Zum zweiten Mal wird dieses Jahr der BLM-Publikumspreis verliehen: 26 Beiträge wurden nominiert, mehr als 5.000 Stimmen sind bereits abgegeben worden.
Hier geht’s zur kostenfreien Anmeldung für den Lokalrundfunktag.
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