Sechs Campusradios – eine Show live auf M94.5

Am 25. Oktober 2018 gab es auf den Medientagen München eine Weltpremiere: Erstmals schlossen sich unter Anleitung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien sechs Campusradios aus Bayern zusammen, um eine gemeinsame Sendung zu produzieren. Das Ergebnis, das live auf M94.5 gesendet wurde, kann sich hören lassen.

Sechs Campusradios. Eine Show.

Campusradios aus Bayern senden live von den Medientagen München. Fotos: BLM

Das war das Motto der Premiere-Sendung und das Thema, das am 25. Oktober auf den Medientagen München den m94.5-Stand und die Mach dein Radio-Crew der BLM auf dem Areal des Mediencampus Bayern beherrschte. Das erste Mal arbeiteten fast 30 Studierende aus ganz Bayern an einer gemeinsamen Radioshow. Die BLM hatte alle Campusradiomacher aus Bayern eingeladen, zusammen an einer Live-Sendung von den Medientagen München zu arbeiten.

Sechs Stationen sind dem Ruf gefolgt. So konnte die Landeszentrale die Campusradios der Universitäten aus Ansbach (ANgedacht), Augsburg (Kanal C), Eichstätt (Radio Pegasus), Erlangen/Nürnberg (FUNKLUST), Passau (Campus Crew Passau) und Regensburg(Studentenfunk) begrüßen.

Schon im Vorfeld wurden fleißig E-Mails ausgetauscht und ein Sendungskonzept erarbeitet. Für die Live-Sendung stellte das Münchner Ausbildungsradio M94.5 der Mediaschool Bayern seine DAB+ Frequenz zur Verfügung. Die Show wurde dort am Donnerstag, 25. Oktober, von 14 bis 16 Uhr ausgestrahlt. Die Sendung passte thematisch zu den Medientagen. Dank der großen Bandbreite an Panels und Austellern auf den Medientagen stand die Beitragsplanung bereits am Mittwoch. Danach legten die Campusradiomacher gleich mit Recherchieren los.

Nachrichten-Crash-Kurs und Tipps zur Radiomoderation

Knowhow für Campusradiomacher. Fotos: BLM

Die Messe wurde unsicher gemacht. Neben Interviews, Umfragen und einem Nachrichten-Crash-Kurs durch die BLR blieb aber trotzdem auch noch ein bisschen Zeit für die Studenten, sich auf der Messe auszutoben. Im Medien-Saloon, der unter dem Motto „MEDIA GOES WILD“ stand, wurde keine Gelegenheit  ausgelassen und somit natürlich auch nicht das Bullriding.

Während sich ein Teil der Studierenden bereits am Mittwoch intensiv mit den Medientagen auseinandersetzte, saß der andere Teil erst noch in einem Gebäude der Mediaschool. Denn bevor es am Donnerstag ans Eingemachte ging, polierte die erfahrenen BLM-Dozentin Susi Krauseneck in einem Workshop die Radiokenntnisse der Studierenden auf.

Im Workshop „Schreiben fürs Sprechen – Die Basics der Radiomoderation“ wurde über Earcatcher, No-Gos beim Moderieren und Storytelling gequatscht. Außerdem wiederholte die Dozentin ein paar Basics des Radiomachens und gab nützliche Übungstipps, wie zum Beispiel für das so genannte „Vorauslesen“, damit die Campusradiomacher ihre Fertigkeiten weiter ausbauen können.

Nach getaner Arbeit folgte dann das Vergnügen: Am Abend traf sich die komplette „Radio-Crew“ am BLM-Stand auf der Expo-Party. Hier hieß es: ab ins Getümmel. Und neben bester Verpflegung und musikalischer Untermalung kamen auch jede Menge interessante Gespräche zustande. Sowohl unter den Campus-Radiomachern als auch mit anderen erfahrenen Medienschaffenden.

Von Trash-TV bis zu Journalismus in der Krise

Moderieren will gelernt sein. Fotos: BLM

Am Donnerstag ging es dann richtig los. Unter Leitung der BLM und der Studentin Nadja Bedoui vom Kanal C aus Augsburg, die für die Sendung CvD war, stellten die Studierenden ihre geplanten Beiträge zu Ende. In der „Redaktion“ auf dem Areal des Mediencampus Bayern wurde geschnitten, eingesprochen und den Beiträgen den letzten Schliff gegeben

Mit dabei waren Themen wie VR im Journalismus, Trash-TV, Journalismus in der Krise und und und. Jedes Campusradio lieferte ein bis zwei Beiträge. Damit die Hörer und Hörerinnen auch wussten, mit wem sie es zu tun haben, gab es immer eine kleine Anmoderation, in denen sich die Campusradios vorstellten. Diese hatten die Workshopteilnehmer schon am Mittwoch mit Tipps von Susi Krauseneck geschrieben.

Alle Beiträge der Campusradios sind auf der BLM-Plattform „Mach dein Radio“ nachzuhören, auf der die Radioaktivitäten von Schulradios, Campusradios und Bürgerradiomachern jetzt unter einem Dach präsentiert werden. Vielleicht seid ihr aber auch neugierig geworden auf eine kleine Probe vorweg? Dann möchten wir euch die Statements von Medienmachern zu Trash-TV nicht vorenthalten: