Abseitsfallen statt Aufsichtsverfahren: 8. Fußballturnier der Landesmedienanstalten

Mitte September fand bereits zum achten Mal das Fußballturnier der Landesmedienanstalten statt. Turnusmäßig war die BLM Ausrichter der mittlerweile traditionellen Veranstaltung. Kollegen aus den verschiedenen Bundesländern folgten der Einladung der Landeszentrale nach München, um sich auch mal abseits von Jugendschutz-AGs, ZAK-Prüfgruppen oder Genehmigungsverfahren zu treffen. Gespielt wurde zwar gegeneinander, aber das Miteinander steht bei dem Turnier stets im Vordergrund.

Spieler, Fans und „Betreuer“ der anderen Landesmedienanstalten wurden bereits am Freitagabend (12. September) in den Räumen der Landeszentrale mit einer traditionellen bayerischen Brotzeit willkommen geheißen. Am Samstag wurde es dann ernst – natürlich nur auf dem Platz und im Kampf um den Ball.

1:0 gegen die Titelverteidiger

Vor dem Turnierstart: die Kicker der Landesmedienanstalten.

In der ersten Begegnung des Tages trafen die Gastgeber aus Bayern sogleich auf den Titelverteidiger, die „Küstenkicker“ der MA HSH, und einmal auch in deren Tor (1:0). Im zweiten Spiel setzten sich die Kollegen der LPR Hessen gegen die Spieler der SG Mitteldeutschland (TLM Thüringen & MSA Sachsen-Anhalt) mit einem 3:1 aber sofort an die Tabellenspitze.

Gegen die Fußballerinnen und Fußballer der LfM Nordrhein-Westfalen war für die Bayern leider nichts zu holen, umgekehrt aber auch nicht, weshalb diese Partie torlos unentschieden endete (0:0). Auch gegen die Hessen gelang uns wenig später nur ein 1:1. Diese hatten ihren Tabellenplatz jedoch souverän mit einem 2:0 gegen die Küstenkicker verteidigt, während sich die SG Mitteldeutschland gegen die LfM mit 2:1 durchsetzte. Im fünften Spiel des Tages, einem kleinen Torfestival, gelang den Düsseldorfern dann ein 4:2 gegen die Kollegen aus dem hohen Norden.

Da das Team der BLM auch in ihrem letzten Tabellenspiel ein torloses Unentschieden erzielte – dieses Mal gegen die SG – hing der Einzug ins Finale allein von den noch ausstehenden Partien Hessen vs. NRW und Küstenkicker vs. SG Mitteldeutschland ab. Da sich die LPR und die LfM mit einem 2:2 trennten, verblieb Hessen auf dem ersten Tabellenplatz und die SG hatte mit einem Sieg über die Küstenkicker beste Chancen auf einen Einzug ins Finale. Als die Kollegen aus Mitteldeutschland dann auch noch mit einem 1:0 in Führung gingen, machten sich die ersten Spieler der Bayerischen Landeszentrale auf zum Würstlstand, denn „wir müssen heute wohl eh nicht mehr spielen“.

Siegreiche Kicker: das Team der BLM.

Das Glück war auf bayerischer Seite

Der Kampfgeist des Titelverteidigers sollte die Würstl-Esser jedoch Lügen strafen, denn durch den Ausgleichstreffer zum Endstand von 1:1 kam es zum Finale zwischen der LPR Hessen und der BLM. Beide Teams schenkten sich bei mittlerweile stärker werdendem Regen nichts, und es gab viele spannende Angriffe und Torszenen. Dieses Mal war das Glück jedoch auf bayerischer Seite und der Treffer zum 0:1 nach einer Standardsituation reichte dem Team der Landeszentrale schließlich zum Turniersieg: dem dritten nach 2009 und 2010. Der Wanderpokal macht seinem Namen also alle Ehre und wandert von der See Richtung Berge.

Wir danken unseren lauf- und einsatzfreudigen Spielern, den unermüdlichen Organisatoren, den fleißigen Helfern und zahlreichen Fans am Spielfeldrand. Ganz besonderer Dank gilt aber den Teams der anderen Landesmedienanstalten für dieses wundervolle Turnier in freundschaftlicher Atmosphäre. Wir sehen uns nächstes Jahr in Kassel – oder natürlich in Prüfgruppen, AGs und sonstigen Sitzungen. Dann heißt es wieder: Aufsichtsverfahren statt Abseitsfallen.

Lustige Rücken können auch entzücken. Fotos: BLM